Wander-Highlights 2025
Geführte Kräuterwanderung m Bretterschen Garten am 26.4.25 (Gerhard Meier)
Am 26. April war der Brettersche Graben in Erkner das Ziel einer Wanderung. Der Graben, aus Zeiten der Friderizianischen Binnenkolonisation, wurde zur Entwässerung der Wiesen zwischen Spree und Dämeritzsee im Jahre 1755 erbaut. Bei bestem Frühlingswetter erreichten 16 Wanderer mit WL Gerhard Meier pünktlich um 10 Uhr den Treffpunkt an der Brücke in der Buchhorster Straße, von woaus uns "Kräuterfee" Frau Braune fachkundig die Vorzüge der Kräuter rechts und links des Weges erläuterte. Wir erfuhren, wofür Brennessel, Giersch, Gundermann, Sauerampfer etc. für die Gesundheit förderlich sind. An einem idyllischen Pausenplatz an der Spree verwöhnte uns Frau Braune mit Bauchwehtee, Baguette und selbst hergestellter Kräuterbutter. Die Wanderung fand großen Anklang, sodass für die "Kräuter im Herbst" bereits ein Folgetermin vereinbart wurde. Im Anschluss der Tour ging es über den Fontaneweg nach Woltersdorfer Schleuse, wo im Gasthaus Brauhaus eine fröhliche Schlusseinkehr im Biergarten mit Blick auf den Flakensee die interessante Kräuterwanderung abrundete.
Schnell mal ins Allgäu am 2.4.25 (Brigitte Thiele)
Für die meisten von uns war die Wanderung in der Buckowseenrinne eine Wanderung ins "Blaue", denn niemand kannte diese herrliche Landschaft (außer natürlich der Wanderleiterin, aber die hatte vorher nichts verraten). Ins Blaue heißt hier aber nicht nur, dass Neuland betreten wurde, sondern man kann es auch wörtlich nehmen, denn strahlend blauer Himmel ließ die wie eine weiße Wolken blühenden Wildpflaumenbäume richtig leuchten. Was uns auf der Wanderung erwartete, war der hübsche kleine Ort Blütenberg mit seinem netten, kleinen Gutshaus und eine Landschaft, die ans Allgäu erinnerte. Sanfte grüne Hänge, darin eingebettete Teiche, wie auf eine Kette aufgefädelt, lichte Wälder und natürlich Kühe, die uns mit Muhen begrüßten (oder beschimpften. Wer kennt schon die Kuhsprache?). Nur das Kuhglockenläuten fehlte. Dafür bot sich uns aber viel Abwechslung auf unserem Weg. Blütenteppiche erwarteten uns am Großen Buckowsee und eine noch idyllisch ruhige Badestelle. Voller Eindrücke kehrten wir nach Hause zurück, noch den Honigduft der Pflaumenblüten in der Nase, das Muhen der Kühe im Ohr und die Farbenpracht des erwachenden Frühlings in den Augen. Es war eine Wanderung für alle Sinne.
Wanderung "Spandau mal so richtig ausführlich" am 19.2.25 (Brigitte Thiele)
Wachen Auges, aber unsicheren Schrittes schlitterten wir am 19.2.2025 durch Spandau. Das Wetter war traumhaft - die Wege leider nicht. Eis und Schnee hatten ihre Spuren hinterlassen. Das hielt uns aber nicht davon ab, statt unseren Blick sicherheitshalber nur auf unsere Füße zu richten, auch nach rechts und links zu schauen, was es zu entdecken gab.. Denn da gab es gab einiges zu sehen. Das waren nicht nur die hübschen alten Häuser, die Reste der Stadtmauer, die alten Betriebe, in denen neue Betriebsamkeit herrscht, die teils zugefrorenen Flüsse und Kanäle oder einfach nur der Schnee, der in der Sonne glitzerte und leuchtete. So wurden selbst die Pausen zu einem Erlebnis. Da waren auch die kleinen Dinge, die man sonst nicht erlebt. Auf der Zitadelle saßen Fischreiher wie Wächter, schön auf Abstand aufgereiht und beobachteten das Wasser. In einem Kinderbauernhof machte der Fuchs seine Runde, um zu sehen, ob bei den Hühnern und Kaninchen noch alles in Ordnung war. An der Motorworld, zwischen alten und neuen Autos, stand plötzlich ein Pferd (nanu?) und wartete auf einen Reiter. Und auf der fast zugefrorenen Havel setzten die Wasservögel vorsichtig einen Schritt vor den anderen bis ein Eisbrecher kam und die Eisdecke aufriss. Sofort stürzten sich die Vögel unter lautem Geschrei in die freie Wasserrinne, froh, nun wieder schwimmen zu können.
Wer beim Wandern seine Augen und Ohren offenhält, kann so manches Unerwartete beobachten. Zum Schluss sagten selbst die Teilnehmer, die Spandau schon gut kannten, auch für Sie wäre viel Neues dabeigewesen und sie hätten die Wanderung genossen. Vor allem waren wir alle froh, nicht doch unfreiwillig ins Rutschen gekommen zu sein.
Fazit: Tolles Wetter, schöne Erlebnisse und alle heil geblieben!
Wanderung Ein Grenzturm an der Havel - von Ufer zu Ufer am 13.3.25 (Christine Thiele)
Die heutige Tour führte uns von Hennigsdorf nach Tegel - immer entlang eines Ufers.
Nach einem kurzen Weg durch Hennigsdorf gelangten wir schnell an die Havel und wanderten auf dem Mauerweg am Havelufer zunächst nach Nieder Neuendorf. Hier informierten wir uns über die besondere Rolle dieses ehemaligen Grenzturms, welcher als Führungsstelle für 18 weitere Wachtürme diente und jetzt ein Museum beherbergt. Anschließend ging es durch den Spandauer Forst zum Jagdhaus Spandau, wo wir pausierten und den freien Blick auf die breite Havel genossen.
Immer wieder begegneten uns Kanadagänse mit ihren charakteristischen schwarzen Hälsen.
Weiter ging es über architektonisch beeindruckende Havelbrücken zum Aalemannufer und weiter in Richtung Spandau Hakenfelde. Hier konnten wir einen Eindruck vom neu entstandenen und weiter entstehenden Stadtteil gewinnen.
Schließlich hatten wir den Tegeler See erreicht und wanderten an seinem Ufer bis nach Tegel - immer mit Blick auf den See und seine Inseln. Kurz vor Tegel bewunderten wir die großformatige Wandmalerei an den 42m hohen Hochhäusern. Nach 20 km erreichte wir zufrieden und etwas erschöpft den S-Bahnhof Tegel.